Text: Till Ochner Titelbild: Stefan Brending
Igor Levit, 1987 in Gorki geboren und 1995 nach Deutschland übersiedelt, ist einer der bedeutendsten Pianisten weltweit. Politisch und sozial engagiert setzt er sich vehement gegen die Ausgrenzung Geflüchteter und gegen Antisemitismus ein. Während der Covid 19-Pandemie unterstützte er durch eine Spendenaktion in Not geratene Künstlerinnen und Künstler.
Levits Karriere startete bereits im Alter von vier Jahren mit einem Beethoven-Auftritt, mit sechs Jahren debütierte er mit Händels F-Dur Klavierkonzert in Russland.
Sein Musikstudium absolvierte er am Mozarteum Salzburg und an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover, wo er sein Studium mit der höchsten Punktzahl in der Geschichte dieser Hochschule abschloss.
2019 erfolgte der Ruf als Professor nach Hannover.
Seit Frühjahr 2022 ist Igor Levit Co-Künstlerischer Leiter des Internationalen Musikfestivals Heidelberger Frühling. Mit dem Lucerne Festival hat er das mehrtägige „Klavierfest“ ins Leben gerufen, das im Mai 2023 erstmalig stattfindet.
Neben der technisch herausfordernden Liszt-Sonate h-Moll und Busonis Bearbeitungen von Choralvorspielen von Brahms präsentiert Igor Levit Richard Wagners Vorspiel zu „Tristan und Isolde“ in der genialen Transkription von Zoltán Kocsis und verführt das Publikum mit der Musik des amerikanischen Jazzers Fred Hersch in eine andere Klangwelt.