Intelligente Lichtkonzepte
„Die wichtigste Frage, die sich Nutzer stellen sollten, ist: `Welche von all den smarten Lösungen möchte ich in meinem Zuhause einsetzen?`“, erläutert Norbert Rauh von Lampada. Um herauszufinden, was sinnvoll ist, sollten Nutzer zunächst einmal ihre Bedürfnisse abklopfen. Das gilt prinzipiell für alle Bereiche des smarten Zuhauses, gleichermaßen speziell für den Bereich der smarten Lichtkonzepte, worin Rauh der Experte ist. Dabei dreht sich alles stets um die beiden Punkte Komfort und Sicherheit. Im smarten Zuhause lassen sich in puncto Komfort etwa einzelne Lichtszenarien in den jeweiligen Räumen programmieren. So möchte etwa der Essplatz in ein wohlig warmes Lichtambiente getaucht werden. Hingegen darf es in der Homeoffice-Ecke im verschmolzenen Wohnbereich ruhig tageslicht-hell sein. Spezialisten helfen dabei, zur richtigen Beleuchtung zu greifen. Gleiches gilt, wenn es um das Thema Sicherheit geht. Unter diesen Aspekt fallen smarte Lichtkonzepte, die etwa dabei helfen können, das Heim vor ungebetenen Gäste zu schützen.
Wohlfühlen auf die smarte Art
Im smarten Badezimmer ist Beleuchtung ebenfalls ein wichtiges Thema. Auch hier lassen sich bestimmte Lichtszenarien programmieren. Sind sie hell und mit höheren blauen Lichtanteilen gewählt, sorgen sie für den gewissen Wake-up-Kick am Morgen. Abends oder während dem Wellnessbad soll uns wiederum warmes, rötlicheres Licht zur wohligen Entspannung verhelfen. Das smarte Badezimmer kann aber weitaus mehr. „Ein im Spiegel integrierter TV kann uns morgens mit den aktuellen News versorgen“, erläutert Michael Hilpert vom Felsner Nürnberg. Morgenmuffel kann das integrierte Radio mit der Lieblingsmusik zur guten Laune verhelfen. Duscht „Frau“ gerne wärmer als ihr Mann? „Kein Problem. Die smarte Dusche merkt sich die jeweils gewünschte Wohlfühl-Temperatur, die sich auf Knopfdruck genießen lässt“, erklärt Bad-Experte Hilpert. Neben den mannigfaltigen Möglichkeiten, die den Wohfühlfaktor erhöhen, bieten sich im smarten Bad ebenfalls Lösungen an, die den Aspekt Sicherheit abdecken. „Das reicht vom digitalen Leckschutz, der dem Nutzer per Smartphone Leckagen meldet, während dieser sich im Urlaub befindet, bis hin zu Sturz-Sensoren, die Hilfe rufen, wenn ältere Menschen im Bad stürzen“, fasst der Fachmann zusammen.
Clevere Homeoffice-Lösungen
Funktionalität und Wohlfühlen sind die Schlagworte, die auch das smarte Homeoffice ausmachen. Dazu tragen ergonomische Gesichtspunkte bei. Die sollte ein individuell auf den Nutzer zugeschnittener Bürostuhl in jedem Fall erfüllen. Denn: „Das Schlimmste ist das starre Sitzen“, erklärt Götz Reichel, Inhaber der Firma Chairgo. Abhilfe versprechen Stühle, welche die Funktion eines Sitzballes nachahmen. Clevere Stühle können auch mit Sensoren ausgestattet sein, die den Sitzenden ermutigen, die Arbeiten bei zu langem, unbeweglichen Sitzen auch einmal im Stehen zu verrichten. Hierzu können höhenverstellbare Schreibtische dienlich sein. Gerade im Homeoffice ist es wichtig, dass das Mobiliar zum Wohnstil passt. Hierfür bieten sich funktionelle Möbel an, die aber zugleich als wahre Design-Stücke etwa im Bauhaus-Stil daherkommen können. Clevere, platzsparende Varianten lassen sich nach Dienstschluss wegklappen, wenn sie denn im Wohnbereich integriert sind.
Den Garten genießen dank cleveren Helfern
Apropos Dienstschluss: Der lässt sich freilich am liebsten in der eigenen grünen Wohlfühloase genießen. Wer seinen Garten tatsächlich genießen will, anstatt das Grün zu gießen, findet zahlreiche smarte Bewässerungs-Lösungen. Auch für die weiteren Gartenarbeiten finden sich clevere Helfer. Wer keine Zeit und Lust auf das Rasenmähen hat, überlässt kleinen Mährobotern die Arbeiten. „Je nach Gerät fahren sie selbständig ihren Dienstplan ab oder lassen sich programmieren“, erläutert Frank Weidenberg, Geschäftsführer bei KVN in Fürth. Meistens ist die Steuerung auch per App möglich. Je nach Modell können die Gartenbesitzer dann von unterwegs aus prüfen, wo der kleine Rasenhelfer gerade am Werkeln ist. „Auch sämtliche weiteren akku- oder motorbetriebenen Gartenhelfer werden smart und lassen sich per App auf dem Smartphone auslesen und verwalten“, so Weidenberg. So lässt sich dem Fachmann zufolge etwa per Blick auf das Smartphone checken, ob der Akku der Heckenschere an die Ladestation muss oder ein Kundendienst ansteht. Es finden sich also viele neue smarte Ideen, die das Leben in Haus und Garten komfortabler und sicherer gestalten.