Im Weihnachts-Special von „Die Höhle der Löwen“ kämpfen die Investorinnen und Investoren Judith Williams, Carsten Maschmeyer, Nils Glagau, Dagmar Wöhrl und Ralf Dümmel in der festlich geschmückten Höhle um die Gründerinnen und Gründer mit den besinnlichsten, fröhlichsten und schönsten Geschäftsideen. Mit dabei ist diesmal das Team von Pfeffer & Frost aus Nürnberg, die den Lebkuchenmarkt nachhaltiger machen wollen.
Text: Daniel Wickel Headerbild: RTL/Bernd-Michael Maurer
Elisenlebkuchen sind, neben Nürnberger Würstchen, der Exportschlager Frankens zur Weihnachtszeit. Das Problem: Jedes Jahr das gleiche Verpackungsdesign mit Nürnberger Stadt-Silhouette und eine geschätzte jährliche Produktion von 300 Millionen Einmal-Plastiktüten.
Vor einigen Jahren haben sich Tilman Marquard, Jannik Zinkl, Johannes und Elisabeth Prein, die alle in Nürnberg leben, zusammengetan, um den Lebkuchenmarkt nachhaltiger zu gestalten. Die echten Elisenlebkuchen aus dem Bäckerhandwerk sind ein leckeres, fränkisches Kulturgut, das es zu erhalten gilt – nur bei der Verpackung gab es noch Luft nach oben.
Nachhaltige und zeitlose Verpackung
Die, ihrer Meinung nach, besten Lebkuchenbäckereien backen für sie in der Weihnachtszeit frische klassische Lebkuchen und gemeinsam entwickelten sie außerdem eine vegane Variante des Elisenlebkuchens, die wie das Original schmeckt. Außerdem verpackt das mittlerweile sechsköpfige Team von Pfeffer & Frost den Klassiker aus dem Klosterbackbuch nachhaltig: internationale Illustratoren gestalten jedes Jahr aufs Neue ihre wiederverwendbare, zeitlose Lebkuchenschmuckdose aus Papier. So ist der Lebkuchen direkt fertig zum Verschenken. Auch auf Plastik verzichtet das junge Unternehmen und verpackt die Elisen in einer kompostierbaren Folie aus nachwachsenden Ressourcen.
Pitch in der Höhle der Löwen
Im Winter vergangenen Jahres bekamen die Gründerinnen und Gründer eine E-Mail von der VOX-Produktionsfirma von „Die Höhle der Löwen“ mit der Frage, ob sie Lust hätten, sich für einen Auftritt in der Sendung zu bewerben. Da begannen die Vorbereitungen. Zuerst einmal mussten mitten im Frühjahr ihre Bäcker die Öfen anwerfen und die traditionellen sowie veganen Lebkuchen für die Präsentation in der TV-Sendung backen. Nachher sollte selbstverständlich jeder der Löwen und Löwinnen beide Rezepturen kosten dürfen. Pitch-Regel Nummer eins für ein Food Produkt: Nur wer ein frisches Produkt zum Verkosten mitbringt, kann einen Investor oder eine Investorin finden. Und so biss am Ende Dagmar Wöhrl an und gab dem jungen Start-Up ein Investment über 100.000 Euro. „Wir konnten aber auch gar nicht verlieren und wenn es nicht mit dem Deal funktioniert hätte, wäre es trotzdem ein tolles Erlebnis geworden“, erzählt Jannik Zinkl freudestrahlend. Live im Studio zu stehen und nicht nur vor dem Fernseher zu erleben, war zudem etwas komplett Neues für das Team. „Es ist sehr interessant zu sehen, dass die Show auch wirklich so abläuft wie im Fernsehen und die Löwen wirklich die Start Ups zum ersten Mal sehen“, berichtet Jannik Zinkl.