Text und Bilder: Oliver Dürrbeck
Bereits zum zweiten Mal hatte Leitner Reisen am 24. Oktober zur Veranstaltung „Abenteuer Weltumrundung“ in die Meistersingerhalle eingeladen. Dort nahm Reiner Meutsch rund 500 Kundinnen und Kunden des Allersberger Reiseunternehmens mit auf sein großes Abenteuer. Im Alter von 53 Jahren hat der Mitgründer des Reiseveranstalters Berge & Meer seine Anteile am Unternehmen verkauft, um seinen Lebenstraum zu verwirklichen: eine Weltumrundung im Kleinflugzeug, die ihn schließlich 2010 in zehn Monaten durch 77 Länder führte.
Eindrucksvolle Bilder und emotionale Geschichten
Die vielen Fotos, die in den entlegensten Ecken der Welt entstanden sind und die zahlreichen emotionalen und spannenden Geschichten begeisterten die Anwesenden und machten Lust darauf, selbst die Koffer zu packen und neue Länder zu entdecken. Neben all den schönen Momenten, die Reiner Meutsch auf seiner Reise erlebt hat, bekam der Pilot aber auch mit, wie viel Leid Kinder in Entwicklungsländern erfahren müssen. Sie leben unter menschenunwürdigen Verhältnissen, beginnen früh zu Arbeiten und können keine Schule besuchen.
Bereits vor dem Start in sein Abenteuer gründete er die „Reiner Meutsch Stiftung Fly & Help“ und förderte fünf Bildungsprojekte, die er dann auf seiner Weltumrundung selbst besuchte. Den Zugang zu Bildung sieht der ehemalige Unternehmer als den Schlüssel dazu, den Kindern die Chance auf ein besseres Leben zu ermöglichen. Entsprechend dazu macht er sich zum Lebensmotto dort zu helfen, wo die Not am größten ist.
683 Schulprojekte als Grundstein für eine selbstbestimmte Zukunft
Ursprünglich möchte Meutsch in seiner zweiten Lebenshälfte 100 Schulen bauen – mittlerweile sind es bereits 683, an denen über 130.000 Kinder das machen können, was hier in Deutschland ganz normal ist: zur Schule zu gehen.
Die Gelder für den Bau werden beispielsweise durch Spenden oder den Verkauf von Büchern und anderen Artikeln generiert. Jeder Euro kommt direkt dort an, wo er gebraucht wird. Anderweitige Kosten wie beispielsweise Verwaltungskosten der Stiftung trägt Reiner Meutsch selbst.
Ein weiterer wichtiger Baustein bei der Finanzierung sind Partnerunternehmen, die hinter dem Stiftungszweck stehen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Leitner Reisen. Das Tourismusunternehmen hat bereits zusammen mit der Stiftung eine Schule in Namibia gebaut und plant aktuell, diese sogar noch zu vergrößern. Dazu spendet der Touristiker beispielsweise 50 Euro aus Buchungen bestimmter Reisen. Darüber hinaus organisiert das fränkische Unternehmen Live-Shows, die in zahlreichen Städten zu erleben sind. Ziel dabei ist es, den Gästen nicht nur einen schönen Abend zu bieten, sondern sie selbstverständlich auch für die Arbeit von Reiner Meutsch und seiner Stiftung zu begeistern.