Zurück in den Flow

3. März 2020 | Life

Wie schnell Krankheiten um sich greifen können, wurde uns ganz aktuell mit dem Corona-Virus deutlich dokumentiert. Neuartige Erkrankungen, die wie eine Epidemie oder gar Pandemie wie aus dem Nichts auftauchen, aber auch alte Ansteckungskrankheiten wie die wohlbekannte Grippe zeichnen sich dabei durch eine beeindruckende und beängstigende Zunahme aus. Es gibt aber auch Krankheitsbilder, die einen erschreckenden Anstieg aufweisen und sich dabei ganz unspektakulär in der Bevölkerung einnisten. Wer sich nämlich mit dem Thema „Work-Life-Balance“ beschäftigt, kommt am Phänomen „Arbeitssucht und Dauerstress“ nicht vorbei. Das traurige Ergebnis einer fehlenden Balance ist schließlich der „Burnout“, häufig nicht oder zu spät erkannt und falsch behandelt. Auch wenn das Burnout-Syndrom keine ansteckende Erscheinung ist, so erschreckt doch seine rasant zunehmende Häufigkeit.

Text: Till Ochner
Untersuchungen der letzten zehn Jahre verzeichnen eine Diagnosehäufigkeit, die sich fast verdreifacht hat. Seit sich die Arbeitssituation in vielen Branchen deutlich verändert hat, besteht bei etwa 30 Prozent aller Arbeitnehmer das Risiko, an einem Burnout zu erkranken. Die mit diesen „psychischen“ Syndromen begründeten Krankmeldungen häufen sich dabei auf gut vier Millionen Krankheitstage pro Jahr im Land an. Da es allerdings für einen Burnout kaum eine spezifische Diagnose gibt, muss ein ganzes Bündel an Symptomen beachtet werden. Typische körperliche Beschwerden können chronische Schmerzen, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Müdigkeit und Schwächegefühl, Magen-Darm-Beschwerden oder auch Schlafstörungen sowie schmerzhafte Verspannungen sein. Aber auch rein psychische Belastungen wie Versagensängste, geringe Frustrationstoleranz, Gedächtnisprobleme, Nervosität oder Antriebsschwäche gelten als mögliche Burnout-Anzeichen. Wer nämlich eine große Verantwortung tragen und seine Aufgaben unter ständigem Zeitdruck und bei unerfüllbaren Vorgaben erledigen soll, wer zu hohe Anforderungen an sich selbst stellt oder gar in einem schlechten Betriebsklima mit Mobbing und unklaren Hierarchien arbeiten muss, wird einfach krank. Dieses „Ausgebranntsein“, oft mit Depression verbunden, entwickelt sich meist über Monate oder gar Jahre. Die ersten körperlichen Warnsignale können dabei von Mensch zu Mensch natürlich verschieden sein: Muskelschmerzen durch körperliche sowie geistige Spannung, Schwindel und Migräne, Angstgefühle, Schlafstörung und Kreislaufprobleme, um nur einige zu nennen.

Um dem ganzen Bündel an Symptomen erfolgreich zu begegnen, geben sich Schulmedizin und alternative Heilweisen erstaunlich kooperativ die Hand. Auf alle Fälle muss den Menschen mit einem Burnout-Syndrom dabei geholfen werden überhaupt wahrzunehmen, dass sie krank sind und therapeutische und strukturelle Hilfe brauchen. Viele Burnout-Betroffene haben allerdings einen kurzen Geduldsfaden und möchten möglichst ganz schnell wiederhergestellt werden. Mit einer Spritze oder einigen Tabletten ist das Problem jedoch nicht zu lösen – für eine erfolgreiche und dauerhafte Therapie bedarf es Geduld. Meist hilft erst eine Kombination aus Medizin, Psychotherapie und Entspannungsverfahren. Hier haben sich besonders alte asiatische Heilverfahren und Entspannungstechniken bewährt. So löst beispielsweise die Traditionelle Chinesische Medizin zunächst Energieblockaden, die sich häufig durch Rückenschmerzen oder Nackenverspannungen sowie Schlaflosigkeit äußern. Vor allem spezielle Massageformen wie Shiatsu oder Tuina erzielen hier gute Erfolge. Und oft wirkt sich allein schon die körperliche Genesung positiv auf das psychische Empfinden der Betroffenen aus.

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Bild: jotily/istock.com
Wer mehr über diese uralte und bewährte Therapien am eigenen Leib erfahren möchte, sollte sich auf eine Kur in der Region – gleich vor der Haustür – einlassen: Die „Klinik am Steigerwald“, eine Klinik für chinesische Medizin und biologische Heilverfahren in Gerolzhofen, bietet dazu eine richtig gute Möglichkeit, da „der Zugang zu den Erkrankungen und Menschen immer schon darin liegt, die Empfindungsstörungen, die funktionellen Beschwerden und generell die Signale des Körpers ernst zu nehmen und diese Stück für Stück mittels chinesischer Diagnostik zu analysieren. Danach wird mit chinesischer Arzneitherapie, Akupunktur, Gesprächen, guter Köpertherapie, QI Gong und Ernährung therapiert. Ziel der Therapie ist es die bestehenden Symptome des Burnout deutlich zu bessern, aber auch im Zuge der Behandlung eine Achtsamkeit und ein Stressmanagement selbst zu lernen, um langfristig frei von Burnout leben zu können“, wie Bettina Meinnert vom Klinik-Team erläutert. Und zu ihrer Einrichtung am malerischen Rand des Steigerwaldes ergänzt sie: „Unsere Klinik behandelt seit 24 Jahren erfolgreich Patienten mit Burnout und schweren Erschöpfungsszuständen. Die chinesische Medizin nimmt dabei die Symptome sehr ernst und kann mit einer individuell zugeschnittenen Therapie behandeln. Jede Therapie ist so individuell, wie jeder Patient mit seiner Geschichte.“

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