Text: Oliver Dürrbeck Bilder: Magdalena Kick
Lange war es ruhig im ehemaligen Café Lorenz im Herzen der Nürnberger Altstadt. Jetzt hat mit dem Pinsano dort wieder ein Restaurant eröffnet. Wer den Italiener betritt, steht nicht nur in frisch renovierten Räumlichkeiten, sondern entdeckt auch auf der Speisekarte etwas ganz Neues: Pinsa.
Pinsa romana, die römische Spezialität
Viele sprechen beim Pinsa-Brot auch von der kleinen Schwester der Pizza. Einen großen Unterschied macht aber der Teig. Das Brot wird aus einer Mischung verschiedener Mehlsorten, Wasser und Sauerteig hergestellt. Der Teig ruht je nach Rezept bis zu 72 Stunden. Da nach der langen Gehzeit nur noch sehr wenig Hefe enthalten ist, ist er auch besonders verträglich. Außerdem wird das Brot zuerst gebacken und dann belegt. So ist der Rand schön knusprig, das Herzstück aber nicht durchgeweicht.
Die Idee für den Teig kommt aus Italien. Bereits 2001 entwickelte in Rom ein Backunternehmen das Rezept und nennt die Köstlichkeit Pinsa. Eine Geschichte gab es noch obendrauf: bereits im alten Rom sei Pinsa eine beliebte Speise gewesen. Das war aber mehr Marketing denn historisch belegt – der Mythos hält sich aber bis heute.
Schmeckt herzhaft oder süß belegt
Dem Geschmack tut das keinen Abbruch. Im Restaurant von Frank Strohmeier, Sergio Ariel Maggio und Danny Otrisal kann das Brot mit einer Ricotta-Mascarpone-Creme oder wie bei einer Pizza mit Tomatensugo und vielen weiteren Leckereien bestellt werden. Wer es lieber süß mag, der bekommt das Pinsa-Brot beispielsweise auch mit Nougatcreme.
Pinsano
Lorenzer Platz 23, 90402 Nürnberg
Montag bis Sonntag: 12:00 – 22:00 Uhr