Neueröffnung – Ab 24. März gibt es eine neue Bio-Bäckerei in Nürnberg. Die Bäckermeister André Heuck und Kurt Heinlein eröffnen ihre gläserne Backstube unter dem Namen „Der Nürnbäcker“ in der Fürther Straße 188. Die beiden Bäckermeister setzen auf ehrliches Handwerk, Regionalität und besonders köstlichen Brotgenuss und das zu 100 % biozertifiziert.
Text: Magdalena Kick Bilder: Andrè Heuck
„In einer zunehmend hektischeren Welt ist Zeit für Genuss und das Besondere immer wichtiger“, erklärt der 41-Jährige André Heuck das Konzept. Besonderheiten gibt es beim Nürnbäcker gleich mehrere. Alle Zutaten sind biozertifiziert und regional. „Wir verzichten vollständig auf Weizen und arbeiten stattdessen mit Dinkel-, Roggen-, Emmer- oder Einkornmehlen; die von Bio-Landwirten aus Bayern stammen“, so der Bäckermeister weiter. Backmittel, Backmischungen oder technische Enzyme? Gibt es hier nicht. Stattdessen werden alle Brote mit Langzeitführung und echten, selbst entwickelten Natursauerteigen gebacken. „Das schmeckt man“, verspricht Heuck und fügt an „Uns ist Authentizität, das Echte, das Wahre wichtig. Im Grunde backen wir daher wie früher zu Omas Zeiten, als Teige noch von echten Handwerkern gemacht und nicht für die Verarbeitung mit großen Produktionsmaschinen optimiert wurden.“
An früher erinnern klassische Sorten wie das fränkische Bauernbrot im Sortiment des Nürnbäckers. Außergewöhnliche Kreationen wie das Rote-Beete-Brot, das Feige-Dattel-Walnuss oder das supersaftige Dinkel-Rübli-Brot zeigen aber auch, wie moderne Brotsorten aus traditionellem Handwerk entstehen. „Uns ist der Geschmack des Brotes besonders wichtig“, erklärt Heuck. „Weil Geschmäcker nun mal verschieden sind, bieten wir eine große Auswahl unterschiedlicher Brote an. So wird jeder bei uns fündig!“
Nachhaltig und Generationengerecht
Köstlicher Brotgenuss ist die erklärte Maxime beim Nürnbäcker, doch das Konzept hat einen globalen Anspruch, der durch regionales Handeln erfüllt wird: „Wir wollen nicht einfach nur köstliches Brot backen, unser gesamtes Tun ist auch auf die Zukunft ausgerichtet und soll enkeltauglich sein. Das heißt wir wollen dem Planeten nicht schaden, sondern für künftige Generationen lebenswert halten.“ So stammen alle Mehle aus Bayern, mehr als 90% des Getreides wächst auf bayrischen Äckern und wird innerhalb kleinbäuerlicher Strukturen gesät und geerntet. Mit dieser Einstellung führte für Heinlein und Heuck auch kein Weg an der Biozertifizierung vorbei.
Brotenthusiasten und Kunden können sich beim Nürnbäcker täglich davon überzeugen, wie handwerkliches Brotbacken funktioniert. Die Backstube ist direkt an den Laden angeschlossen und nur durch eine Glasscheibe abgetrennt. Wer früh dran ist, sieht wie die Brot-Spezialisten ihr schützenswertes Handwerk verrichten. „Wir wollen einfach wertvoll backen und haben daher nichts zu verstecken“, sagt Bäckermeister Kurt Heinlein. Der Blick vom Laden in die Backstube gehört für die beiden Bäckermeister also dazu. „Das sensibilisiert unsere Kunden mit allen Sinnen für unser tolles Bäckereihandwerk. Für mich gibt es nichts Verlockenderes als den köstlichen Duft von frisch gebackenem Brot!“
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