Zwischen Fußball und Träumen

10. Juni 2020 | People

Viele Corona-bedingte Einschränkungen kontrollieren unseren Alltag. Hochzeiten können nicht wie geplant im großen Kreis stattfinden, Fußballstadien bleiben leer. FCN-Profi Patrick Erras hat die Veränderungen in der aktuellen Zeit erlebt. Wir haben mit ihm über die geplante Hochzeit und die Veränderungen im Profisport gesprochen.
Interview mit PATRICK ERRAS
EXCUDIT: Häusliche Quarantäne zu Beginn der Corona-Pandemie. Wie bist du damit umgegangen?
Patrick Erras: Die Zeit war schon merkwürdig. Durch unsere Fitnesspläne hatten wir aber einen guten Bewegungsausgleich, weil wir ja nicht vor die Tür gehen durften. Am Ende ist die Zeit aber auch schnell rumgegangen.

EXCUDIT: Vieles hat sich verändert und es gab viele Beschränkungen. Wie sehr hat sich das alles auf die Planung eurer im Mai geplanten Hochzeit ausgewirkt?
Patrick Erras: Die Hochzeit war für Ende Mai, kurz nach der Saison geplant. Dadurch, dass die Saison nun länger dauert und es viele Beschränkungen gibt, haben wir die standesamtliche Hochzeit auf den Juli verlegt. Uns war wichtig, es in der fußballfreien Zeit zu machen.

EXCUDIT: Gerade an solchen Tagen möchte man ja im Kreise der Liebsten feiern. Familie und Freunde an seiner Seite haben. Wie ist das aktuell möglich?
Patrick Erras: Im ganz großen Stil ist das natürlich aktuell nicht möglich. Aber das wollten wir ohnehin nicht, sondern nur im kleinen, engsten Kreis. Zusammen mit den Eltern und Geschwistern. Und da bleiben wir auch unter den zehn derzeit erlaubten Personen.

WhatsApp Image 2020 06 01 at 20.55.54
Bild: privat
WhatsApp Image 2020 05 31 at 20.32.22 1
Bild: privat

EXCUDIT: Die Wiederaufnahme des Training- und Spielbetrieb hatte natürlich wie schon gesagt Auswirkungen auf eure Planungen. Welche Auflagen gab es hier von Seiten des Vereins oder der DFL im Bezug auf das Privatleben?
Patrick Erras: Es gibt hier ein paar Vorgaben, damit wir uns nicht anstecken und damit auch die Fortführung der Liga nicht gefährdet wird. Im Bezug auf unser Privatleben sollen die sozialen Kontakte auf ein Minimum reduziert werden. Aber das machen derzeit ohnehin alle. Und die Hygienevorschriften für Training und Spiele jetzt aufzuzählen, würde den Rahmen etwas sprengen. (lacht)

EXCUDIT: Die Rückkehr auf den Platz war nur mit Auflagen möglich. Wie war das Gefühl wieder trainieren und nach kurzer Zeit auch spielen zu dürfen?
Patrick Erras: Es war ein sehr schönes Gefühl nach der Quarantänezeit und den anschließenden Läufen wieder auf den Platz zu dürfen. Auch wenn es erst nur in kleinen Gruppen war. Am Ende ging es dann alles sehr schnell. Nach gut einer Woche Mannschaftstraining hatten wir schon das erste Pflichtspiel.

EXCUDIT: Geisterspiele sind eher ungewöhnlich. Wie war das Feeling währenddessen? Und wie sehr haben die Fans gefehlt?
Patrick Erras: Es ist eine merkwürdige und komische Situation. Weil es keine Atmosphäre hat. Aber es war notwendig, damit wir weiterspielen durften. Dennoch fehlen die Fans sehr. Sie geben einem oft noch mal den letzten Pusch.

EXCUDIT: Zum Abschluss noch die Frage: Auf was freust du dich am meisten nach Corona?
Patrick Erras: Im großen Kreis sich wieder mit Freunden treffen zu dürfen oder auch mit der kompletten 
Familie

Weitere Beiträge lesen

„Musik verbindet uns“ – Im Interview mit Roland Böer

„Musik verbindet uns“ – Im Interview mit Roland Böer

Schon als Kind waren Opernbesuche mit der musikalisch interessierten Familie für ihn selbstverständlich. Mit etwa zehn Jahren war er das erste Mal im „Parsifal”,
fand es wirr und wahnsinnig – und einfach toll. Das hat ihn geprägt. Auch heute ist für ihn der entscheidende Ansatz: Wie nimmt jemand ein Werk wahr, wenn er es das erste Mal in seinem Leben sieht und hört, egal ob Kind oder Erwachsener.

Freundschaft, Kunst und  Wahnsinn

Freundschaft, Kunst und Wahnsinn

Im Gespräch mit Matthias Egersdörfer und Lothar Gröschel

Die fränkische Boy Band „Fast zu Fürth“ hat eine lange, bewegte Geschichte. Die Anfänge liegen in den 90er Jahren. Wir haben uns mit den beiden Gründern Matthias Egersdörfer und Lothar Gröschel getroffen, um über ihr gemeinsam verfasstes Buch zu plaudern.

Im Interview mit Richard Hofmann von add-on und co-check

Im Interview mit Richard Hofmann von add-on und co-check

2007 hat Richard Hofmann das Unternehmen „add-on Personal und Lösungen“ gegründet. Zunächst als klassisches Zeitarbeitsunternehmen. 2010 kam das zweite Unternehmen co-check dazu. Die Idee hinter dem Joint Venture war, produzierende Unternehmen kurzfristig für die Qualitätsprüfung und -sicherung von neuen Fertigungsstrecken mit Personal auszurüsten. Zu dem Zweck war co-check bereits von Anbeginn in die Planung involviert und hat frühzeitig auch dafür gesorgt, dass das Personal durch Weiterbildung schnell geschult und verfügbar ist.